Donnerstag, 30. Oktober 2008

Nobia: Es geht abwärts... (Finanzkrise, Werksschliessung,Umsatzrückgang)

Nobia macht diese Tage keinen besonders guten Eindruck:
  • In diesen "schwierigen Zeiten", sprich Finanzkrise und Konsumzurückhaltung, die ja gerade den Küchenmarkt erfassen, muss man auch bei Nobia reagieren: Man bereitet sich auf Reduzierung der Küchen- und Möbelproduktion vor und man möchte auch die Expansion (hierzulande: PLANA Küchenland, Marquardt-Granitküchen, ASMO Küchen, Vesta Küchen) und die Aquisition neuer Küchenhandelsketten langsamer angehen. Nachzulesen hier.
  • Der Umsatz fehlt bereits ein Stück weit: Im letzten Quartal (3/2008) hat Nobia trotz weiterem Wachstum weniger umgesetzt als im entsprechenden Vorjahresquartal. Die Details gibt es hier.
  • Aufgrund des Auftragsrückgangs wird nun auch noch ein Nobia-Werk in Finnland geschlossen, über 150 Angestellte werden entlassen (nachzulesen hier). Der "Rest" wird mit einem anderen Standort zusammengelegt, so haben einige Angestellte, etwa ein Drittel, die Chance wieder eingestellt zu werden.
Ich glaube aber nicht, dass Nobia im Vergleich besonders schlecht da steht: Derzeit ist der Küchenmarkt wohl nicht einfach, die Leute sitzen auf Ihrem Geld und kaufen nur das Nötigste. Das trifft neben der Automobilbranche natürlich auch die Möbel- und Küchenhersteller. Eigentlich ist eine neue Küchen eine gute Investition: Da hat man dauerhaft etwas davon, auch wenn die eigene Bank pleite geht....

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Vorgestern machte bei uns eine E-Mail die Runde, in der über Kurzarbeit, Zwangsurlaub, usw. bei Nolte und anderen berichtet wurde;

Das Schlimme ist, dass uns dieses Problem früher oder später alle treffen wird.

Wenn die Medien weiterhin die Panik schüren, werden die Deutschen auch weiterhin ihre Konten plündern und das Geld unter die Matratze legen anstatt sich genau jetzt Autos, Küchen und andere Investitionsgüter zu kaufen (deren Wertverlust im Gegensatz zu sonstigen Geldanlagen sehr genau kalkulierbar ist), um damit unsere Wirtschaft zu stützen und letztendlich den eigenen Arbeitsplatz zu sichern!

Aber auch unsere Politiker geben mit ihren Finanzspritzen für ausgewählte Branchen und milliardenschweren Rettungspaketen falsche Signale, da muss der Normalbürger ja zwangsläufig glauben, alles läge schon darnieder; Die Politik ist in dieser Zeit gefordert den Bürgern Mut zur Investition zu machen und dies möglicherweise durch Kaufanreize unterstützen!
Aber leider werden statt der Ursachen nur wieder die Symptome behandelt...

m.f.G.
il cuoco